Der Hohe Sonnblick liegt im östlichen Teil der Hohen Tauern in der Goldberggruppe. Seine Flanken und Hänge sind verglichen mit dem Großglockner und dem Großvenediger sehr viel weniger vergletschert. Mächtig ragt der aus Granit und Gneis aufgebaute Gipfel über dem Talschluss von Kolm-Saigurn im Salzburger Land auf. Unmittelbar neben dem Sonnblick (3106 m) lockt auch der Hocharn (3254 m) mit erstklassigen Skitouren.

Schon bei der Anreise aus dem Rauriser Tal bekommt man einen Eindruck von der Mächtigkeit dieser Gebirgslandschaft. Geschichtlich wurde die Region durch den mittelalterlichen Goldbergbau geprägt. So mancher Stollen liegt noch heute unter den Resten des Goldbergkees verborgen. Dass eine Besteigung des Sonnblicks sowie des Hocharns ein hohes Maß an Kondition erfordert, ist offensichtlich.

Vom Lenzanger geht es Taleinwärts zum Naturfreundehaus in Kolm-Saigurn. Hier folgen wir den Spuren nach Süden zum Waldrand und weiter zur Neubauhütte. Dorthin geht über mehrere Steilstufen und unterhalb von einigen Felswänden. Nun führt der Weg flach in Richtung Süden durch ein breites Hochtal in Richtung Goldbergkees/Vogelmaier-Ochsenkar-Kees.

Nun schwenken wir nach rechts und steigen über Stufen hinauf zum Fuße der Goldbergspitze. Jetzt halten wir uns steil nach Norden zum Zittelhaus sowie dem Wetterobservatorium am Gipfel auf dem Hohen Sonnblick, das nicht nur das höchstgelegene in Österreich, sondern in Mitteleuropa ist. Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsspur beziehungsweise direkt über den Gletscher.