Zurzeit verwöhnen uns Temperaturen wie im Frühling. Das ist zwar gut fürs Gemüt, aber schlecht für den Schnee. Wo noch vor wenigen Tagen bei eisigem Wetter die Schneekristalle durch die Luft gewirbelt wurden, sorgen die derzeitigen Verhältnisse für satte Plusgrade im Hochgebirge.

Unser heutiges Ziel ist das Mölbegg. Der unscheinbare Aussichtsgipfel gilt als steirischer Skitourenklassiker. Der Aufstieg beginnt mit einer Wanderung durch den Wald, in dem die örtliche Jägerschaft um die Einhaltung der vorgegebenen Aufstiegsroute bittet. Die Route beginnt unspektakulär, aber je höher man kommt, desto schöner wird die Umgebung.

Die Route auf das Mölbegg
Die Route auf das Mölbegg © KLZ/Infografik

Sobald man den Bergwald hinter sich gelassen hat, betritt man freies Almgelände. Und spätestens am breiten Gipfelkamm wird klar, warum das Mölbegg zu den beliebtesten Touren im Oberen Ennstal zählt. Vom höchsten Punkt genießt man einen grandiosen Blick auf den Grimming vis-à-vis.

Unsere Tour beginnt kurz vor dem Gehöft Hochbär (1250 m) oberhalb von Donnersbach. Wir folgen der empfohlenen Aufstiegsroute entlang des Forstwegs. Sobald es die Schneelage zulässt, verlassen wir den breiten Weg und folgen den Spuren über abgeholzte Lichtungen bis zu den Hütten der Messneralm. Hier halten wir uns links und stapfen weiter in nordöstlicher Richtung.

© RAFFALT

Die Spur wird jetzt zunehmend steiler. Nach schweißtreibenden Serpentinen erreichen wir einen markanten Grat, der uns zum Sattel zwischen dem Mölbegg und der Edelweißspitze führt. Nun geht es auf dem breiten Gipfelrücken in nördlicher Richtung hinauf zum Gipfelkreuz am höchsten Punkt. Zurück zum Gehöft Hochbär geht es entlang der Aufstiegsspur.

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