Apple ist mit seinen Plänen im Bereich Musikstreaming ins Visier der europäischen Kartellwächter geraten. Wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Donnerstag sagten, prüft die EU-Kommission die Verträge von Apple mit Plattenfirmen und Online-Musikstreaming-Diensten. Die Behörde wolle herausfinden, ob Apple den Zugang von Rivalen zu seiner geplanten Musikstreaming-Plattform blockiere.

Die Kommission habe deshalb in der vergangenen Woche Fragebögen an Musikunternehmen und die Betreiber von Streamingdiensten verschickt. Die Unternehmen müssten bis zum 17. April darauf antworten. Die EU-Kommission wollte sich nicht dazu äußern. Auch von Apple war keine Stellungnahme zu erhalten.

Apple hatte im vergangenen Jahr den teuersten Zukauf in seiner Geschichte perfekt gemacht. Der iPhone-Hersteller erwarb die Kopfhörer-Marke Beats Electronics und den Musikstreaming-Dienst Beats Music für drei Milliarden Dollar. Apple hat es dabei vor allem auf den rasant wachsenden Markt für das Abspielen von Musik aus dem Internet abgesehen.