Es ist wieder so weit: Für Christen hat nun die Fastenzeit begonnen. Doch nicht nur gläubige Menschen nutzen die Periode zwischen Fasching und Ostern, um sich in Verzicht zu üben. Viele verbannen in dieser Zeit jene Dinge aus dem Leben, von denen es sonst im Alltag etwas zu viel gibt. Besonders auf Süßigkeiten und/oder Alkohol wird gerne verzichtet. Aber auch klassische Fastenperioden, bei denen auf das Essen verzichtet wird, werden von einigen Menschen eingelegt.

"Wer fasten will, sollte nicht unvorbereitet an die Sache herangehen", sagt Daniela Grach, Diätologin an der FH Joanneum, in der neuen Folge von "Ist das gesund?". Im Medizinpodcast der Kleinen Zeitung erklärt die Expertin, warum Vorbereitung zentral ist, wenn man gut durch die Fastenperiode kommen will und wie man am besten durchhält, wenn der Verzicht zwischendurch schwerfällt: "Man sollte darauf achten, dass man nicht nur zu Hause sitzt und über Essen nachdenkt. Ablenkung ist beim Fasten sehr wichtig."

Gemeinsam statt einsam 

Diese Ablenkung brauche man vor allem in den ersten Tagen. Denn wenn sich der Körper erst umstellt, ist es am schwierigsten dranzubleiben. Um auf andere Gedanken zu kommen, empfiehlt Grach, Aktivitäten zu setzen, wie etwa Spaziergänge. "Oder man liest endlich das Buch, das man schon immer lesen wollte."

Auch gemeinsam mit Freunden, Familie oder einer Gruppe Gleichgesinnter zu fasten, kann helfen. Denn so hat man die Möglichkeit, sich auszutauschen und gegenseitig zu motivieren. Wenn das Fasten gut gelingt, kann es der Auftakt für einen allgemein gesünderen Lebensstil werden: "Wichtig ist, dass man danach nicht wieder ganz in alte Muster zurückfällt", sagt Grach.