
Frau Becht, Sie spielen in "Plötzlich so still" eine junge Mutter, die ihr Neugeborenes durch plötzlichen Kindstod verliert und aus diesem Schmerz heraus eine fatale Entscheidung trifft: Sie entführt ein anderes Baby. Ein Film als Grenzerfahrung?
FRIEDERIKE BECHT: Das war es auf jeden Fall. Es ist auch einer, der einen ein bisschen im Alltag verfolgt. Als ich dann einmal allein Zuhause war, meine Kinder waren nicht da, da war so eine Stille im Haus und da schwappte dieser Film noch nach. Das ist enorm, worin man sich da als Spieler hineinversetzt, um dieser Realität der Frau nahe zukommen. Das muss man dann auch wieder schön ablegen, die Rolle wie ein Kostüm an- und wieder ausziehen.