"Dei hohe Zeit is lang vorüber", singt Reinhard Fendrich und könnte damit auch die traditionelle Faschingssendung "Narrisch guat" meinen. Das Format, das fester Bestandteil im TV-Programms des ORF im Fasching ist, gehörte jahrelang zu den meistgesehenen Sendungen des Fernsehjahres: Vor 20 Jahren lockten die Pointenfeuerwerke der österreichischen Faschingsgilden 1,7 Millionen Zuschauer vor die Flimmerkisten. Höhere Quoten erzielten in diesem Jahr nur der "Villacher Fasching" und eine Ausgabe der "Zeit im Bild".

Mittlerweile reicht es für die Narren-Sendung nicht einmal mehr für einen Platz unter den meistgesehenen fünf Sendungen des Tages von ORF 2: Eine durchschnittliche Reichweite von 689.000 Zuschauern (Marktanteil 22 Prozent) dürfte die schwächste in der Geschichte des Formats sein - eine endgültige Quote wird erst am Montag feststehen. Im Vorjahr erreichte der erste Teil von "Narrisch guat" im Schnitt 703.000 Menschen. Zum Vergleich: "Hier ist ein Mensch", eine neue Doku über Peter Alexander, die am Samstagabend im Anschluss an "Narrisch guat" und "Zeit im Bild" um 22 Uhr anlief, hatte durchschnittlich 709.000 Zuschauer und 29 Prozent Marktanteil.

Traditionell größer ist die Nachfrage bei der zweiten Ausgabe der vom ORF-Landesstudio Kärnten aufgezeichnete Sendung, die am am 13. Februar in ORF 2 zu sehen sein wird. Die Quotenlatte aus dem Vorjahr liegt bei 875.000 Zuschauern. Fehlen wird wieder das Live-Publikum: Unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen musste die Show ohne Zuschauer aufgenommen werden.