Sie haben in diesem Eberhofer-Film "Rehragout-Rendezvous" erstmals eine größere Rolle und sind auch am Plakat neben Sebastian Bezzel und Simon Schwarz zu. Erkennt man Susis großes Talent endlich?
LISA MARIA POTTHOFF: Es wird mir auf jeden Fall die ganze Zeit so gespiegelt. Jetzt darf sie endlich auch mal drankommen. Komischerweise habe ich das nicht so empfunden. Ich habe mich aber gefreut, dass der Film und die Susi so eine lustige neue Wendung bekommen, mit der ich nicht gerechnet hätte. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass diese Figur sich emanzipieren muss. Schon deswegen, weil ich dieses Eberhofer-Universum eher strukturell gesehen habe. Da ist diese Frau, die den Hauptdarsteller unterstützt, ihm entweder als Projektionsfläche dient, oder ihn vor sich her treibt.

Aber trotzdem im Hintergrund.
Ist das so? Die Geschichte hat eher da angeknüpft, wo diese "starke Frau", wie man diese Idee nennt, eigentlich schon immer war. Jetzt kann sie das endlich entfalten. Sie war schon eine willensstarke Person, sonst hätte sich der Franz nie für sie interessiert. Ich glaube generell nicht, dass der Franz mit einem Mäuschen zusammen sein könnte, obwohl sicher auch eine gewisse Sehnsucht seinerseits dafür da wäre.