Die Empörung war enorm: mehr als 1500 Beschwerden erreichten den Presserat nach der Berichterstattung zum Terroranschlag in Wien. Das sei, so Geschäftsführer Alexander Warzilek, ein „absoluter Negativrekord“. Das Gros der Kritik bezog sich auf veröffentlichtes Video- und Bildmaterial in den Medienhäusern „oe24“ und „Kronen Zeitung“, auf denen zu sehen ist, wie ein Opfer erschossen wird oder ein Polizist niedergeschossen wird. Hofer, die Spar- sowie die Rewe-Gruppe und viele andere distanzierten sich von der pietätlosen Berichterstattung und kündigten Inseratestopps an die betreffenden Medien an. Um ein Zeichen zu setzen. Dafür wiederum wurden sie in sozialen Medien gefeiert.