Es ist selbst für Einheimischen ein unbekanntes, herrliches Stück Völkermarkt: der Kolhof auf einem Hügel im Westen der Stadt, einst im Besitz der Familie Mayerhofer-Grünbühel. Ab 26. Mai wird das Natur-Refugium erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich sein, eröffnet dort doch das Restaurant "Federleicht" mit Manager und Küchenchef Florian Klinger, ein gebürtiger Südkärntner.

Ein vier Hektar großes Areal

"Finde etwas Schönes für ein Restaurant und eine Produktionsstätte", beauftragte Albert Schmidbauer, Chef der Biogena Group (Erzeugung von Nahrungsergänzungs- und Wellbeeing-Mittel), seinen langjährigen Freund Klinger. Der brauchte nicht lange zu suchen und fand im Kolhof die ideale Location für das ehrgeizige Vorhaben: ein stylisches Restaurant, eine Produktionsstätte für die Herstellung von Ölen, Essigen, Marmeladen, Kräutersalzen und Essenzen (Finest Essence) sowie den Anbau von Gemüse, Kräutern, Beeren, Obstbäumen auf weitläufigen vier Hektar Grund. Mehrere hundert frisch gepflanzte Obstbäume und Beerensträucher säumen bereits das Anwesen.

Eine leistbare Küche

Klinger, der auf seiner Erfahrungsetappe zahlreiche Restaurants wie den Bleiberger Hof, das Hotel Montana in Graubünden oder Androsch’s Vivamayr in Reifnitz mitnahm – er schipperte sogar ein Jahr als Chefkoch mit der Carinthia 7 von Heidi Horten durch die Karibik – scheint im Kolhof angekommen zu sein. Die Bezeichnung "Diätkoch" behagt ihm nicht, wenngleich er auch viel Erfahrung im Umgang mit Nahrungsunverträglichkeiten und gesunder Ernährung gesammelt hat. Diese bringt er in das neue, geschmackvoll gestylte Restaurant, das an den alten Hof angebaut wurde, mit. "Federleicht", sagt eigentlich alles. "Wir planen eine gesunde, gut verträgliche, leichte Küche, die auch leistbar sein wird", macht er Lust auf ein gepflegtes Menü auf der überdachten Terrasse, im lauschigen Innenhof oder im Restaurant, das von der Wiener Ideenwerkstatt gestaltet worden ist. "Es ist kein vegetarisches oder veganes Restaurant. Wir bieten auch Bio-Fisch und Wild aus dem eigenen Gehege", verrät Klinger. So finden sich zum Beispiel ein Bio-Maibock-Tartare oder ein Pulled Deer-Burger, aber auch eine Spargel-Pasta auf der Karte. Ein Hit versprechen die Frühstücks-Variationen zu werden, die fleischig, fischig oder vegetarisch ausfallen.
"Federleicht" empfängt seine Gäste von Donnerstag bis Sonntag von 8 bis 23 Uhr, das bedeutet, dass man den ganzen Tag in dem Ruhe-Refugium zwischen Corten-Kunstwerken, Apfelbäumen und modern/historischer Architektur verköstigt wird. Ein Anziehungspunkt wird auch das Keltenmuseum im ersten Stock sein, das einen Besuch abrundet. Knapp vier Millionen Euro haben die Besitzer in die dringend notwendige und langwierige Revitalisierung des Kolhofes gesteckt. Klinger rät dringend zu Tischreservierungen (0676/965 83 40 oder f.klinger@biogena.com)

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