Seit Jahrzehnten widmet der Archäologe Franz Glaser seine Forschungsarbeit in der Gemeinde Globasnitz/Globasnica dem Hemmaberg, wo er großartige Funde zutage fördern und in der jahrtausendealten Siedlung bedeutende Spuren europäischer Vergangenheit finden konnte. Die Ausgrabungen des frühchristlichen Pilgerheiligtums aus der Zeit der Völkerwanderung zwischen 400 und 600 n. Chr. und das ostgotische Gräberfeld stellen außergewöhnliche Entdeckungen für den gesamten Alpen-Adria-Raum dar. Der Öffentlichkeit zugänglich sind diese archäologischen Ergebnisse auf dem Hemmaberg selbst, wo man unter anderem zwei Doppelkirchen bestaunen kann, sowie im Pilgermuseum im Ort. 1978 begann Glaser hier mit einem kleinen Budget mit seiner Arbeit. „1980 fanden wir große Flächen von Mosaiken, die wir Steinchen für Steinchen zusammenfügten“, erzählt Glaser. Später kamen dazu die Kirchen sowie Skelettfunde auf einem Gräberfeld, durch welche die Ostgoten eindeutig fassbar wurden. Die Pionierarbeit für das Museum, das seit 2006 als Pilgermuseum geführt wird, leistete ebenfalls Glaser, inzwischen ehrenamtlicher Leiter und Präsident des Geschichtsvereins Hemmaberg-Juenna.