Mit einem Ferialjob im Sommer lassen sich erste Berufserfahrungen sammeln, das erste eigenes Geld verdienen und Einblicke in den unterschiedlichsten Branchen werden so ermöglicht. Auch wenn in den letzten Jahren aufgrund der wirtschaftlichen Lage ein Rückgang an Bewerbern und Ferialjobs vermeldet wurde, scheint es in einigen Bereichen nach wie vor eine große Nachfrage zu geben.
Industrie ist äußerst beliebt
Bei der Firma Wild in Völkermarkt, die in der Entwicklung und Fertigung optomechatronischer Systeme für die Medizintechnik und technische Optik tätig ist, sind bereits alle sechs Praktikumsplätze vergeben. „Wir haben nie wirklich Probleme gehabt, Ferialpraktikanten zu bekommen. In unserem Bereich findet man schnell arbeitswillige Jugendliche“, erklärt Andrae Gritsch, Personalleiterin der Firma Wild. Bei dem Energietechnik- und Stahlbauunternehmen Urbas in Völkermarkt werden noch Stellen vergeben. Auch wenn in diesem Jahr die Bewerberanzahl bei den Ferialpraktikanten zurückging, ist die Nachfrage und das Interesse der Jugendlichen nach wie vor groß. „Uns ist es wichtig, dass unsere Bewerber bereits Erfahrung im Stahlbau mitbringen, da unser Bereich recht speziell ist“, erzählt Simone Lindler, die hauptsächlich HTL-Schüler aus der dritten Klasse aufnimmt. Über eine hohe Anzahl an Bewerbern durfte sich auch die Firma Fischer Edelstahlrohre in Griffen freuen. „Es haben sich viele Jugendliche bei uns in diesem Jahr beworben, sogar mehr als im Vorjahr“, weiß Monika Grabner, die für 16 Ferialpraktikanten in der Instandhaltung oder im Büro Stellen vergeben hat.
Gastronomie und Hotellerie ist auf der Suche
Im Bezirk Völkermarkt wird vor allem hängeringend nach Personal im Bereich Gastronomie und Hotellerie gesucht. „Unser Gebiet ist durch die Gastronomie und Hotellerie stark geprägt und braucht immer wieder Personal“, erklärt Angelika Schleschitz-Newart, Leiterin des Arbeitsmarktservices in Völkermarkt. Auch wenn es beim Arbeitsmarktservice (AMS) keine Praktikantenstellen gibt, weiß man über die aktuelle Lage Bescheid. „In der Gastronomie wird vor allem nach Schülern oder Studenten gesucht, die speziell in der Hochsaison in den Betrieben aushelfen können“, ergänzt Schleschitz-Newart.
Hannes Jernej von Griffen Rast Mochoritsch stellt das ganze Jahr über junge Mitarbeiter ein, die vor allem an den Wochenenden und in der Hauptsaison aushelfen können. „Wir sind immer auf der Suche, vor allem nach Studenten oder Schülern, die aus der Region sind.“ Den wichtigsten Tipp, den die AMS-Chefin allen Jobinteressierten im Sommer geben möchte ist, dass „alle Schüler und Studenten sobald als möglich mit der Jobsuche beginnen sollten, denn die meisten Ferialstellen werden bereits im Februar vergeben“.