Ein grüner Kapuzenpullover verhüllt das Gesicht eines jüngeren Mannes, als er von einem Auto aussteigt, um sich zur Drogenberatung aufzumachen. Er gesellt sich zu anderen Betroffenen, die endlich den Weg aus der Drogensucht schaffen wollen. „Jene, die zu uns kommen, sind schwer abhängig. Die meisten sind zwischen 20 und 30 Jahre alt. Ganz vereinzelt unter 18 Jahren“, sagt Ärztin Claudia Scheiber, Fachbereichsleiterin der AVS-Drogenberatungsstellen Unterland. Der Wunsch nach Hilfe äußere sich vor allem dann, wenn sich die Betroffenen nicht mehr mit Drogen versorgen können, da sie das Geld, das in manchen Fällen auch durch Prostitution verdient wurde, nicht mehr aufbringen können. „Sie kommen dann, wenn sie nicht mehr wissen, wie sie den nächsten Tag schaffen können, weil es ihnen wegen der schweren Entzugserscheinungen so schlecht geht“, weiß Scheiber.