Mit der Generalsanierung der Volksschule Bad St. Leonhard ist die Volksschule Schiefling Geschichte. Was mit dem Gebäude in Zukunft passieren wird, darüber wird in der Gemeindestube heftig diskutiert. „Wir sind es der Bevölkerung schuldig, dass das Vereinsleben in Schiefling erhalten bleibt“, sagt Stadtrat Gerhard Penz (ÖVP). In einer Petition beantragt die ÖVP-Fraktion zusammen mit acht örtlichen Vereinen, die alte Volksschule in ein Gemeinschaftshaus umzuwandeln. Neben Räumlichkeiten für die einzelnen Vereine soll ein Saal mit Bühne für Konzerte und größere Veranstaltungen entstehen. Der angrenzende Sportplatz soll für Zeltfeste adaptiert und ein Kinderspielplatz als ganzjähriger Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft genutzt werden. Seine Kostenschätzung: zwischen 600.000 und 800.000 Euro.

Andere Vorstellungen

Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr) hingegen hat andere Vorstellungen. Variante 1: Über die Vermittlung der Kärntner Beteiligungsverwaltung (K-BV) sollen Wohnungen mit Büros wie in der Gemeinde Diex geschaffen werden. Variante 2: Errichtung von Sozialwohnungen über das zuständige Referat. „So würde es uns gelingen, mit Weitblick neuen Bevölkerungszuwachs in das Dorf zu bringen“, so Dohr. Investiert werden soll hingegen in die Sanierung des örtlichen Rüsthauses mit einem Probelokal und einem Multifunktionsraum für alle Vereine. Die bestehenden Räumlichkeiten des Kameradschaftsbundes und des Pensionistenverbandes sollen miteingebunden werden. Die Kosten in der Höhe von rund 800.000 Euro kämen von einer Sonderbedarfszuweisung. Und die SPÖ? „Wir wollen leistbares Wohnen in Form einer Wohnanlage ermöglichen“, meint Vizebürgermeister Alexander Pichler und tendiert so zu den Vorschlägen Dohrs.