Als der Villacher Kirchtag für heuer abgesagt wurde, kündigte Bürgermeister Günther Albel an, dass das Stadtmarketing ein Fest für den Herbst organisiert. Viele Menschen waren verwundert. Sie auch?
Gerhard Angerer: Nein, wir haben uns lange vor der Kirchtagsabsage Gedanken gemacht, wie wir diese schwierige Zeit bestreiten können. Es geht ja nicht nur um ein Fest im Herbst.

Sondern?
Früher hatten wir ein Datum, haben an diesem eine Veranstaltung geplant. Nun geht es darum, Flair in der Stadt zu schaffen. Und wenn es die Maßnahmen der Bundesregierung zulassen, wollen wir dann schnell hochfahren können.

Was plant man konkret?
Zu Beginn werden wir die Dekoration anbringen. Wir wollen eine Wohnzimmeratmosphäre schaffen, wobei das heuer ohnehin ein besonderer Sommer wird – um Abstand zu halten wird ja der ganze Hauptplatz zum Gastgarten. Ab Juni werden wir Straßenkünstler auftreten lassen. Auch den Mittwoch als Einkaufsnacht werden wir – so die Betriebe mitmachen – weiterführen.

Der Draupuls bleibt abgesagt?
Wir lassen diesen Springbrunnen plätschern – das sage ich jetzt bewusst so kleinredend. Wir schaffen damit einen Anziehungspunkt und wenn es passt, könnten wir auch hier etwas machen.