In der Villacher Italiener Straße, gewissermaßen im Herzen der Innenstadt – soll ein Casino mit mehr als 50 Spielautomaten entstehen. Was war Ihr erster Gedanke, als Sie von diesen Plänen erfahren haben?
Bettina Quantschnig: Auch bei Sucht gilt so etwas wie das Prinzip von Angebot und Nachfrage. In Villach lässt sich eine Spielmeile erkennen. Diese beginnt in der Ringmauergasse, zieht sich nun bald über die Italiener Straße, die Steinwenderstraße und die Ossiacher Zeile bis fast hinaus zum Atrio. Dieses konzentrierte Angebot wird erkannt und von Spielsüchtigen als Hotspot bezeichnet. Auch durch das neue Casino werden potenziell Gefährdete – auch Jugendliche sind eine absolute Risikogruppe – permanent mit Glücksspiel konfrontiert.