Stein für Stein wird der in Teilen einsturzgefährdete Friesacher Stadtgraben wieder aufgebaut. Der einzige wasserführende Graben Mitteleuropas aus dem Mittelalter soll vor allem nächstes Jahr, wenn Friesach das 800-Jahre-Jubiläum des mittelalterlichen "Turniers von Friesach" begehen wird, in neuem Glanz erstrahlen. Mit großer Unterstützung des "Fördervereins zur Rettung des Stadtgrabens in Friesach" werden auch neben der öffentlichen Hand finanzielle Mittel zur Renovierung aufgebracht. Rund 7000 Euro konnte Vereinsobmann und Motor der Revitalisierung, Altbürgermeister Max Koschitz gestern, Freitag, im Rahmen eines Festaktes in Empfang nehmen.

Die Summe resultiert aus dem Verkauf des von der Hirter Brauerei gebrauten "Stadtgrabenbieres" (4.119 Euro), aus dem Erlös vom Verkauf der Stadtgrabenuhr durch Uhrmachermeister Stefan Kogler (2.590 Euro) und aus dem Bilderverkauf von "Kunst-dot-komm" in Höhe von 300 Euro. Neu im Angebot stehen die "Stadtgrabenschokolade" der Schokolademanufaktur Craigher, das "Stadtgraben-Gericht", das in Friesacher Wirtshäusern konsumiert werden kann, die "Seelenfreund-Sonderedition Stadtgraben" von Uhrmachermeister Kogler und der neuartige "Stone-Gin", den Apotheker Paul Hauser zur Verfügung stellt.

"Ein bestimmter Anteil aus dem Erlös dieser Aktionen kommen der Stadtgrabenrettung zugute. Eingeladen sind aber auch alle Menschen, einen Stein, der ihren Namen tragen wird, um 300 Euro einmauern zu lassen", sagt Koschitz.