Nicht sehr zu Herzen nehmen sich die Feldkirchner und St. Veiter Friedrich Schiller, der einst meinte: Drum prüfe, wer sich ewig bindet. In Feldkirchen wird nämlich fast jede zweite Ehe geschieden, in St. Veit ist die Situation nicht viel besser. Das hat die Plattform "betrugstest.com" herausgefunden, in dem die Zahlen der Eheschließungen im Vorjahr mit den Zahlen der Scheidungen österreichweit verglichen wurden.

Die "Scheidungshauptstadt" Österreichs ist Eisenstadt. 69 Eheschließungen (inklusive eingetragene Partnerschaften) gab es dort im Vorjahr, dem stehen 34 Ehescheidungen (ebenfalls inklusive eingetragene Partnerschaften). Damit kommt Eisenstadt auf eine Scheidungsquote von 49 Prozent. Nach Eisenstadt folgt Baden in Niederösterreich mit einer Quote von ebenfalls 49 Prozent. Auf Platz drei findet sich dann bereits Feldkirchen. 147 Ehen wurden 2022 geschlossen, die Scheidungen werden mit 68 beziffert. Das gibt eine Quote von 46 Prozent.

Auch St. Veit im Spitzenfeld

Nicht viel besser steht die Stadt St. Veit (Platz sechs) da: 210 Ehen wurden im Vorjahr geschlossen, 90 geschieden, eine Quote von 43 Prozent. Mit Völkermarkt, Platz vier mit 45 Prozent finden sich also gleich drei Kärntner Städte im Negativ-Ranking auf den ersten sechs Plätzen. Villach folgt auf Platz zehn (41 Prozent), Klagenfurt auf Platz 18 (36 Prozent), Spittal auf Platz 24 (33 Prozent).

Die schlechte Scheidungsbilanz der Kärntner Städte weist Wolfsberg aus – 221 Ehen wurden 2021 registriert, nur 60 Scheidungen schlagen sich in der Bilanz nieder. Das ergibt eine Quote von 27 Prozent.