In Kärnten verabschiedeten sich im Vorjahr 5306 Frauen und Männer von der katholischen Kirche, um knapp 1000 Personen oder 22 Prozent mehr als im Jahr davor. Mit Stichtag 1. Jänner 2023 sind in Kärnten 338.139 Personen römisch-katholisch. Das sind 59,90 Prozent der Gesamtbevölkerung. Der Wert sank also erstmals unter die 60-Prozent-Schwelle.

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Auch in den Dekanaten in Mittelkärnten gibt es überall ein dickes Minus. Das stärkste im Dekanat Krappfeld, wo es Stand 2022 9200 Katholiken gibt. 2021 waren es noch 9322. Im Vorjahr verzeichnete man 172 Kirchenaustritte, 2021 waren es 100. Im Dekanat Gurk gab es 2022 41 Austritte, im Jahr zuvor waren es 27. Im Dekanat Gurk sank die Zahl der Katholiken von 5613 auf 5546 (Vergleich 2021 auf 2022).

Anstiege auch in Friesach und St. Veit

Die Zahl der Kirchenaustritte im Dekanat Friesach stieg von 47 (2021) auf 78 (2022). Die Zahl der Katholiken sank von 6592 (2021) auf 6430 (2022). Ein großer Anstieg der Austritte wird auch im Dekanat St. Veit verzeichnet. 2021 waren es 244, im Vorjahr registrierte man 281. Insgesamt wurden 2022 15329 Katholiken gezählt, ein Jahr zuvor noch 15666.

18.459 Katholiken gibt es Stand 2022 im Dekanat Feldkirchen, 18.714 waren es 2021. 232 Menschen kehrten im Vorjahr der Katholischen Kirche den Rücken, 2021 betrug diese Zahl 205.