Der Bericht des Kontrollausschusses bei der Gemeinderatssitzung in St. Georgen am Längsee sorgte für Aufhorchen. "Wir haben beschlossen, dass wir das Stiftsbad für ein Jahr pachten und sehen, was es uns wirtschaftlich bringt", sagt Kontrollausschuss-Obmann Andreas Planegger (VP). Unterm Strich brachte das Stiftsbad der Gemeinde ein Minus von 40.000 Euro. Genau diesen Betrag zahlt man auch an Pacht an das Bistum Gurk. Das Bistum habe bereits zugesagt, hieß es im Gemeinderat am Dienstag, 10.000 Euro zu übernehmen. Damit bleibt der Gemeinde trotzdem ein Minus von 30.000 Euro. Ein klarer Standpunkt des Kontrollausschusses ist es, "das Bad nur zu betreiben, wenn es auch positive Zahlen liefert", erklärte Planegger. Johannes Rabitsch (VP), Obmann des Ausschusses für Finanzen, hegt den Verdacht, "dass das Stift uns Zahlen geliefert hat, für die es keine konkrete Kostentrennung zwischen Stiftspersonal und Badpersonal gab." So sei man heuer mit der benötigten Mitarbeiteranzahl – die deshalb geringer angenommen wurde – in dieser Saison nicht ausgekommen.