Die Bezirkshauptmannschaft wird am Donnerstag, 26. Juni, um 9 Uhr, im Hotel Fuchspalast neuerlich eine mündliche Verhandlung zum Projekt Neupersteinbruch durchführen. Das Landesverwaltungsgericht Kärnten hat im April der BH die Vorgabe auferlegt, binnen acht Wochen in der Sache eine Entscheidung zum Steinbruch zu treffen.  

Für Gerald Seiler, Obmann der Bürgerinitiative „Nein zum Neupersteinbruch!“, ist die neuerliche Behördenverhandlung nicht nachvollziehbar. „Die Bevölkerung hat mittlerweile die Nase voll vom Krappfelder Steinbruchprojekt der Firma Dolomit Eberstein. Die Behörde muss es ablehnen.“

Die Bürgerinitiative organisiert eine Stunde vor der mündlichen Verhandlung eine Protestaktion. Ab 8 Uhr direkt vor dem Fuchspalast. „Alle betroffenen und interessierten Bürger sind zur Teilnahme herzlich eingeladen“, erklärt Seiler.

Ebenso stellt Seiler die Kosten des seit mittlerweile 16 Jahren bei der BH St. Veit anhängigen Neupersteinbruchverfahrens infrage. „Bereits vor einem Jahr, im Mai 2024, führte die BH St. Veit in der Sache eine eintägige mündliche Verhandlung durch – und zwar im Blumenhotel St. Veit. Allein die Saalmiete in der Blumenhalle kostete die Bezirkshauptmannschaft damals mehr als 2000 Euro. Diese Rechnung muss Dolomit Eberstein als Projektwerber zahlen – keinesfalls der Steuerzahler“, fordert Seiler.

Seit 16 Jahren wehrt sich die Bürgerinitiative „Nein zum Neupersteinbruch!“ gegen die Neuerrichtung eines Steinbruchs in der Gemeinde Kappel am Krappfeld.