Groß war die Freude der Anrainer, als das Land im vergangenen Jahr zusagte, die Ossiacher Tauernstraße endlich zu sanieren. Der Abschnitt der Ossiacher Tauernstraße, der vom Bezirk Feldkirchen nach Köstenberg (Bezirk Klagenfurt Land) führt, ist eine Schotterstraße. „Seit 30 Jahren soll etwas getan werden, das Land und die jeweiligen Straßenbaureferenten haben uns immer versprochen, dass die Straße asphaltiert wird, jedoch ist nie etwas passiert“, schilderte ein Anrainer damals der Kleinen Zeitung.
Seit Herbst 2023 wird die Straße saniert. Das Land teilte damals mit: „Der Abschnitt zwischen Alpen und Kohlstatt ist einer der wenigen noch unbefestigten Abschnitte unseres Landesstraßennetzes. Speziell in der Tau-Frost-Periode gibt es aufgrund des schlechten Untergrundes immer wieder Probleme mit einer aufgeweichten Fahrbahn“, teilt das Büro von Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP) mit. „Die Baumaßnahmen, die geplant sind, sehen einen kompletten Neubau der Fahrbahn vor. Sprich, der bestehende Straßenkörper wird zur Gänze abgetragen und inklusive Entwässerung nach dem Stand der Technik neu errichtet.“ Eineinhalb Kilometer beträgt die gesamte Länge der Strecke.
Nun gibt es wieder Verwirrungen
„Die Gerätschaften sind alle da, doch nicht die gesamte Straße wird saniert. Das ist unverständlich. Die Gerätschaften sind doch schon da. Wieso saniert man nicht die ganze Straße“, schildern die Anrainer.
Doch das Land Kärnten klärt nun auf: „Seit November wird an einem 1,5 Kilometer langen Abschnitt gearbeitet – von Kilometer 12,55 bis Kilometer 14,08, überörtlich grob mit „Kohlstatt bis Alpen“ bezeichnet – darin investiert das Land rund 2 Millionen Euro. Das betrifft den gesamten Bereich, der bis dahin noch eine Schotterstraße war“, teilt Pressesprecherin Barbara Wedenigg mit.
„Daran anschließend gibt es einen weiteren Abschnitt, der bereits teilweise asphaltiert, jedoch sehr sanierungsbedürftig ist – bei Kilometer 12,55 bis zur Bezirksgrenze bei Kilometer 11,60. Die Fahrbahn in diesem Abschnitt ist relativ schmal, eine intakte Oberflächenentwässerung ist nicht vorhanden. Obwohl die Gerätschaften bereits vor Ort sind, kann dieser Bereich daher nicht einfach mitasphaltiert werden. Es braucht dafür eigene Planungen und Genehmigungsverfahren. Außerdem fehlen noch die erforderlichen Grundflächen, damit eine Oberflächenentwässerung nach dem Stand der Technik errichtet werden kann. Die Planungsarbeiten für diesen zweiten, rund einen Kilometer langen Abschnitt der Ossiacher Tauernstraße sind aber bereits im Laufen, erst wenn sie abgeschlossen sind, können wir einen konkreten Baubeginn nennen“, fügt das Land an.