In zwei Almgebieten in den Gemeindegebieten von Stams und Silz im vorderen Ötztal (Bezirk Imst) wurden zwischen Ende Mai und Mitte Juni insgesamt acht tote Schafe aufgefunden. Außerdem wurden am 15. und 16. Juni in einem Almgebiet im Gemeindegebiet von Amlach (Bezirk Lienz) weitere sieben tote Schafe aufgefunden. Nach Begutachtung durch den jeweiligen örtlich zuständigen Amtstierarzt besteht bei den Rissereignissen der Verdacht auf einen Wolf als Verursacher.

Aufgrund der Rissereignisse hat die Tiroler Landesregierung gemäß den gesetzlichen Vorgaben eine Abschussverordnung für je einen Schadwolf im vorderen Ötztal und in Osttirol erlassen. Die Verordnungen wurden am Mittwoch kundgemacht und gelten bis Anfang beziehungsweise Mitte August. Die zuständige, örtliche Jägerschaft ist bereits informiert.

Sechs Abschussverordnungen

Durch das Tiroler Modell der Maßnahmenverordnungen wurden somit im heurigen Jahr bereits sechs Abschussverordnungen erlassen, zwei davon konnten von der Jägerschaft erfüllt werden. Abgesehen von den beiden Abschussverordnungen sind nach Rissereignissen noch zwei weitere im Stubaital und im Ötztal bis Ende Juli, beziehungsweise Anfang August aufrecht.