Am Freitag lud die Liste Fritz zur Pressekonferenz nach Lienz, Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider reiste höchstpersönlich nach Osttirol. Haselwanter-Schneider prangerte vor den Medienvertretern Ungerechtigkeiten im Bereich Pflege, speziell bei den Arbeitszeiten im Bezirkskrankenhaus Lienz an (die Kleine Zeitung wird berichten), hatte aber auch einen Personalwechsel zu vermelden: Anton Raggl aus Lienz folgt Günther Hatz (Debant) als Bezirkssprecher der Liste Fritz in Osttirol nach. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, so der ehemalige Polizist Raggl. Vorab ging der Dank der Parteichefin an Hatz, der sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen muss, für seinen Einsatz. Der Pensionist würde der Partei auch weiterhin „im Hintergrund tatkräftig“ zur Verfügung stehen.
„Im von der Volkspartei dominierten Osttirol braucht es eine glaubwürdige Alternative“, sagten Haselwanter-Schneider und Raggl im Einklang: „Wir setzen uns für die Osttirolerinnen und Osttiroler ein und zeigen Ungerechtigkeiten auf.“ Bei den letzten Gemeinderatswahlen 2022 war Raggl noch für die Liste „Freiheitlich und unabhängig für Lienz – FPÖ“ angetreten. Dazu Raggl: „Ich habe mich immer zu den unabhängigen Kandidaten gezählt und möchte mit einer gradlinigen Politik überzeugen.“ Generell sieht Raggl die Liste Fritz als Kontrollpartei: „Besonders wichtig sind mir Aufklärung sowie Transparenz.“
Dabei verwies Haselwanter-Schneider auf das aus Sicht der Liste Fritz sehr gute Wahlergebnis bei den vergangenen Landtagswahlen mit einem Plus von sechs Prozent in Osttirol – vor den Grünen und den Neos. Dennoch sieht die Obfrau Potenzial für mehr und will als „wählbare Protestpartei“ zur Politik des „schwarzen Monoliths im Bezirk“ überzeugen. „Unser Ziel ist es, die Liste Fritz in Osttirol noch bekannter zu machen“, ergänzte der neue Bezirkssprecher.