Dass Hannes Anzengruber die Stichwahl gewinnt, war seit der Qualifikation dafür keine Überraschung. Die sensationelle Höhe dieses Siegs schafft aber neue alte Verhältnisse in Stadt und Land. 59,6 Prozent sind deutlich mehr, als der entthronte Bürgermeister Georg Willi (52,9 Prozent) gegen Vorgängerin Christine Oppitz-Plörer erreicht hatte. Der Verlust der grünen Gemeinde-Hochburg Innsbruck an einen schwarzen Abtrünnigen beinhaltet mehr bundes- und landespolitische Aspekte, als beide Parteien hören wollen.
Der Plaikner
Wahlnachwehen: An Innsbruck leiden auch die Landes-ÖVP und die Bundes-Grünen
Kommentar.
Für die Grünen könnte Innsbruck der kommunale Anfang vom regionalen und nationalen Regierungsende gewesen sein. Für die Landes-ÖVP wiederholt sich das Debakel von 1994.
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