Nach einer Serie an Alpinunfällen auf dem Großglockner geriet am Mittwoch, 6. Juli, ein junger Österreicher in Notlage. Der 23-Jährige unternahm die Bergtour gemeinsam mit seinem Vater. Beim Abstieg vom Gipfel erlitt er allerdings immer wieder Schwindelanfälle. Im Bereich des "Eisleitls" auf rund 3650 Meter musste der Bergsteiger den Abstieg immer wieder unterbrechen und sich mehrmals hinsetzen. Aufgrund des Gesundheitszustandes setzte der Vater um 20.25 Uhr einen Notruf ab.

Starker Nebel verhinderte zunächst eine Bergung durch die Besatzung des Polizeihubschraubers. Der Mann musste von Einsatzkräften der Bergrettung Kals zunächst bis etwa 150 Meter tiefer gelegenen Bereich "unterer Bahnhof" gebracht werden. Dort konnte der Bergsteiger von der Besatzung des Notarzthubschraubers aufgenommen und in das Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen werden.

Erst am Dienstag musste ein Mitglied einer polnischen Bergsteigergruppe in ähnlicher Höhe talwärts gebracht werden, bevor der Hubschrauber landen konnte.