Die Waldbilanz 2021 hat eindeutig gezeigt, dass der Borkenkäfer auch in Kärnten zum größten Waldschädigungsfaktor zählt. Besonders betroffen davon ist Oberkärnten, wo es bereits akute Gefahrensituationen für Siedlungen oder Infrastrukturen gibt, die sich unter geschädigten Waldflächen befinden. Neben großflächigen Aufforstungen gibt es auch Projekte, die das Ziel haben, die Verbreitung des Borkenkäfers einzudämmen. Ein solches ist vor Kurzem im Mölltal gestartet. Die Gesamtkosten werden auf rund 2 Millionen Euro geschätzt, von denen rund 900.000 Euro über Holzerlöse aufgebracht werden können. "Die öffentliche Hand unterstützt dieses Projekt mit über 1 Million Euro, um die Waldbestände, aber vor allem auch die Bevölkerung in den betroffenen Gemeinden zu schützen", informieren Forstreferent Martin Gruber und der für die Wildbach- und Lawinenverbauung zuständige Landesrat Daniel Fellner. Denn es handelt sich um rund 300 Hektar sogenannten Objektschutzwald in den Gemeinden Mörtschach, Stall, Mallnitz, Rangersdorf, Großkirchheim und Flattach.