Vier unterschiedlich große Skier als Symbol für eine Familie sind auf dem Bild, das die Fans der Facebook-Seite „Rettet die Hebalm“ aus drei Vorschlägen zu ihrem Logo ernannt haben. Damit will man weiter emotionalisieren, sagt Michael Schwingenschlögl, Initiator der Bewegung „Rettet die Hebalm“. Der Englisch-Sprachtrainer will die Kraft der Nutzer sozialer Netzwerke bündeln, um das beliebte Familienskigebiet auf der steirisch-kärntnerischen Grenze am Leben zu erhalten.
Vor gut einer Woche hat der 36-jährige Wildoner die Facebook-Seite „Rettet die Hebalm“ ins Leben gerufen. Bereits am Tag darauf hatten mehr als 1000 Gleichgesinnte auf „Gefällt mir“ geklickt, gestern Nachmittag waren es schon mehr als 8600 Daumen nach oben. Konkret sei noch nichts, so Schwingenschlögl, es gebe aber „zwei klare Bestrebungen“. Einerseits habe sich rund um die „auf der Hebalm tätigen Gastronomen eine Interessengemeinschaft“ gebildet. Andererseits gebe es die Überlegung, mittels Crowdfunding auf der Plattform „1000x1000.at“ bei Sympathisanten Geld für die Übernahme des Skigebiets zu sammeln.

Interessensgemeinschaft

Die Interessensgemeinschaft Hebalm mit Sprecher Daniel Andreas Dittrich vom Gasthof „Bergkristall“ will Gespräche mit möglichen Betreibern und Interessenten führen. „Nicht nur uns Wirte trifft es, sondern auch den Skiverleih bis hin zum Bäcker in Preitenegg“, sagt Dittrich: „Und neben den Festangestellten würden auch weit über 100 Saisonkräfte ihren Job verlieren. Es hängen viele Existenzen daran.“ Der Interessensgemeinschaft gehört auch die Gemeinde Preitenegg an: „Wir helfen nach Kräften mit und sind auch bereit, bei Gesprächen mitzuwirken“, sagt Bürgermeister Franz Kogler. Laut ihm wurden in diesem Jahr 60.000 Skikarten verkauft, Jahre zuvor waren es noch 100.000 und mehr: „Wir haben es deshalb leider schon befürchten müssen.“