Nicht zur Gänze einig war sich der Bad St. Leonhard Gemeinderat hinsichtlich der Anpassung der Abfallgebühren zur Erstellung eines ausgeglichenen Gebührenhaushaltes. Die Verordnung sieht nämlich eine Anpassung der Abfallgebühren ab 1. Jänner 2026 um 37 Prozent sowie eine weitere jährliche Anpassung bis 2029 um jeweils 3 Prozent vor.
Dagegen sprach sich SPÖ-Gemeinderat Franz Walzl aus: „Ich verstehe, dass man einen ausgeglichenen Müllhaushalt will, aber die geplante Erhöhung ist zu hoch.“ Walzl forderte hingegen eine moderate Erhöhung in den nächsten Jahren. „Es geht um eine Erhöhung von genau 5,25 Euro“, entgegnete Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr). „Wenn wir es nicht machen, so wird es für uns das Land machen und das wollen wir nicht“, meinte ÖVP-Stadtrat Gerhard Penz. Zudem wäre eine moderate Erhöhung in der Vergangenheit versäumt worden. Die letzte Gebührenanpassung wurde im Jahr 2013 vorgenommen. Die Gebührenerhöhung wurde mit 22:1 Stimmen angenommen.
Optimistisch ins neue Jahr
Ansonten kann die Stadtgemeinde Bad St. Leonhard kann optimistisch ins neue Jahr schauen. Die Voranschlagsverordnung weist für das Finanzjahr 2026 bei einem Budget von fast 13 Millionen Euro eine Eigenfinanzierungskraft in der Höhe von 92.700 Euro aus. „Dieses positive Ergebnis kam durch eine sparsame Haushaltsführung zustande. Wir haben bei der Vereinsförderung gespart und Gebühren angepasst“, erklärte Finanzstadtrat Johannes Weber (Liste Dohr). Für die Zu- und Umbauten beim Rüsthaus (1,1 Millionen Euro) und für den im Gebäude untergebrachten Multifunktionsraum (400.000 Euro) in Schiefling wurde seitens des Kärntner Regionalfonds eine Förderung für das Vorhaben in Form eines rückzahlbaren Darlehens in der Höhe von 640.000,00 Euro zur Verfügung gestellt.