Der 22-jährige ehemalige Mitarbeiter eines Lavanttaler Sportvereins, dem schwerer sexueller Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen wird, steht am kommenden Mittwoch, dem 12. November, vor dem Landesgericht Klagenfurt. Laut Anklage soll er Kindern und Jugendlichen Trikots, Fußbälle oder Geld geschenkt und sie anschließend zu Missbrauchsbildern gebracht haben. Die Kleine Zeitung berichtete ausführlich.

Die Staatsanwaltschaft beantragte neben der Anklage auch die Unterbringung des Beschuldigten in einem forensisch-therapeutischen Zentrum, wohin der am 28. Mai verhaftete Lavanttaler im Sommer überstellt wurde. Insgesamt sollen zwölf Minderjährige betroffen sein, deren Vertrauen der Mann in seiner Funktion im Verein ausgenutzt haben soll. Ursprünglich war von mehr als 20 möglichen Opfern die Rede, einige Ermittlungen wurden jedoch eingestellt.

Bis zu 15 Jahre Haft

Die Anklage umfasst nur jene Fälle, in denen die Delikte mit mehr als einem Jahr Freiheitsstrafe bedroht sind. In einem Fall soll es laut Staatsanwaltschaft zu einer schweren Dauerfolge gekommen sein – daher droht dem Angeklagten eine Freiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren. Das Schöffenverfahren unter Vorsitz von Richter Gernot Kugi ist bis Mittwochmittag anberaumt.