Der Sommer zeigt sich in diesem Jahr bisher von seiner wechselhaften Seite: An manchen Tagen steigen die Temperaturen auf schweißtreibende Höchstwerte, während uns an anderen Tagen heftige Gewitter mit Regenschauern überraschen. Diese unvorhersehbaren Wetterumschwünge stellen uns vor die Herausforderung, passende Orte zur Abkühlung zu finden.
Viele Menschen suchen auf den Bergen nach wohltuender Abkühlung oder kühlen sich in Tropfsteinhöhlen und im Wasser ab. Aber wo finden die Unterkärntner ihre Erfrischung?
Katharina Loibnegger-Traußnig (30), Psychologin aus Wolfsberg: An heißen Tagen versuche ich gut auf meinen Körper zu hören und baue, wenn nötig, regelmäßige Pausen ein. Für mich ist es wichtig, genug zu trinken und lockere, luftige Kleidung zu tragen. Ich achte auch darauf, Sport und Bewegung entweder ganz in der Früh oder spät abends zu machen. Außerdem gehe ich gerne baden – ob im See, Pool, Meer oder Fluss. Hauptsache ein bisschen Abkühlung und eine gute Zeit mit Freunden machen den Sommertag perfekt. Mein absoluter Geheimtipp ist aber kühlende Minze – ob als Duschgel, Körperspray oder Erfrischungsgetränk.
Valentin Hauser (75), Pensionist und Autor aus Griffen: An tropisch heißen Tagen ist es in meinem Keller gemütlich und angenehm kühl. Dort bereite ich mich intensiv auf Lesungen und Buchpräsentationen vor und beantworte die vielen Fragen meiner Leser. Das Wasser in unserem Pool ist sehr warm, sodass ich eher gegen Abend schwimmen gehe. Diesen decken wir in der Nacht nicht ab, damit das Wasser ein wenig abkühlt. In der Sonne fühle ich mich generell nicht wohl und bevorzuge lieber schattige Plätze.
Lukas Kuschnig (31), Forschungsingenieur aus Wolfsberg: Mein Tipp bei hohen Temperaturen: Hinauf auf den Berg, denn dort lässt es sich die Zeit bei der Hitze am besten vertreiben. Wenn das nicht möglich ist, plane ich meine Aktivitäten im Tal entweder in der Früh oder spät am Abend. In der Zwischenzeit geht es schon mal ab ins kühle Nass und ein Eis hie und da erlaube ich mir natürlich auch.
Valentina Kunauer (27), Studentin aus St. Michael ob Bleiburg/Šmihel nad Pliberkom: Die Hitze ist wirklich schwer zu ertragen. Ich trinke sehr viel und wenn ich das Haus verlasse, ziehe ich so wenig wie nur möglich an. Weil man bei jeder Bewegung schon ins Schwitzen kommt, bewege ich mich wenig und eher langsam, außer beim Tanzen. In den Klopeiner See, Wörthersee oder Pool meiner Eltern gehe ich erst am Nachmittag, wenn es kühler wird. Unser Haus wird tagsüber abgedunkelt, in der Nacht schalte ich den Ventilator ein, mit dem Nachteil, dass ich am Morgen eine Genickstarre erlebe.