Vor einem Jahr, nämlich am 19. August 2021, besiegelte ein Zweitgutachten aufgrund von Statikproblemen das Ende des 52 Jahre alten Klagenfurter Hallenbades. Das Entsetzen war groß, vor allem für Schwimmschulen und Sportvereine, die sich plötzlich gezwungen sahen, in andere Städte auszuweichen. Doch in Wahrheit war das Ende keineswegs überraschend: Schließlich wurden von 2003 weg jährlich bis zu 700.000 Euro in die Instandhaltung des Bades gesteckt. Bereits 2004 forderte der damalige Stadtwerke-Vorstand Wilhelm Lauer den Neubau. „In den letzten 17 Jahren haben wir auf Basis von Gutachten jedes Jahr die Genehmigung für zwölf weitere Monate bekommen, aber irgendwann war einfach Schluss", resümierte Vorstand Erwin Smole.