Nahezu im Minutentakt treffen Klagenfurterinnen und Klagenfurter am Messegelände ein, um Sachspenden für Czernowitz, der ukrainischen Partnerstadt von Klagenfurt, abzugeben.
Die Stadt klärt derzeit ab, wie die Hilfsgüter von Klagenfurt in die Ukraine gelangen sollen. Ein Knackpunkt ist dabei der Grenzübertritt, der von Rumänien aus erfolgen soll. "Die Einreise ist derzeit nur Hilfsorganisationen erlaubt", erklärt Alexander Lubas, der die Logistik für die Hilfsaktion übernommen hat. Deshalb sei man auf die Kooperation mit entsprechenden Organisationen angewiesen. "Wir stehen in Kontakt mit der Caritas, um eine gemeinsame Struktur zu schaffen", sagt Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten). "Wir garantieren dafür, dass die Spenden in der Ukraine ankommen."
Noch finden in Czernowitz keine Kampfhandlungen statt. Es sind aber bereits über 6.000 Flüchtlinge eingetroffen, darunter an die 1.000 Kinder.
Die Stadt Klagenfurt hat mittlerweile auch ein eigenes Spendenkonto für Czernowitz eingerichtet. "In Abstimmung mit dem Bürgermeister von Czernowitz werden wir dann dieses Geld verwenden, um jene Sachgüter zu kaufen, die noch nicht in ausreichender Form gespendet wurden. Diese Güter werden dann mit den Lkws nach Czernowitz geliefert", sagt Scheider.
Das Spendenkonto der Landeshauptstadt zur Unterstützung der Partnerstadt Czernowitz lautet wie folgt:
Spendenkonto „Klagenfurt für Czernowitz“
IBAN: AT52 2070 6000 0001 0900
Kärntner Sparkasse
Bei Online‐Überweisungen bitte als Verwendungszweck „Klagenfurt für Czernowitz“ angeben. Für Bareinzahlungen liegen weiters vorgedruckte Erlagscheine im Bürgerservice, in der Stadtkasse und in den Portierlogen des Magistrats auf.
Sachspenden
Sachspenden für Czernowitz können noch bis Freitag, jeweils von 8 bis 17 Uhr am Messegelände abgegeben werden. Es wird ersucht, die Sachspenden verpackt bzw. in Kartons oder Kisten abzugeben. Im Idealfall sollen Kartons bereits mit dem Inhalt beschriftet werden, um diese rasch zuordnen zu können.
Benötigt werden hauptsächlich Schlafsäcke, Feldbetten, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Großraumzelte, Matten, Wassertanks, Erste‐Hilfe‐Ausstattungen, Beleuchtungen und Dieselgeneratoren.
