Seit etlichen Jahren, um nicht zu sagen seit Jahrzehnten, weiß die Stadtpolitik in Klagenfurt, dass die Landeshauptstadt ein neues Hallenbad braucht. Unzählige Varianten wurden beschlossen, zerredet und verworfen. Die Schuld einzelnen Personen oder Fraktionen zuzuweisen, ist nicht möglich. Aber viele Stadtpolitiker aller Parteien haben in den vergangenen 20 Jahren ihr Scherflein dazu beigetragen. Jetzt zahlt man die Rechnung dafür. 7,5 Millionen Euro muss man ausgeben, um eine Übergangslösung beim Fernheizkraftwerk zu schaffen, bis das Vitalbad eröffnet wird. „Funktionell aber kein Wellnessbad“, sei dieses Interimsbad. Manche Bürger sagen angesichts des Umfeldes: „Baden im Kraftwerk, das muss ich meinen Kindern erst erklären.“