Seit Beginn des zweiten Lockdowns sind sie wieder zu Schlüsselfiguren geworden: Die Fahrradzusteller der Online-EssensbestellplattformenMjam und Lieferando in ihrer grünen oder orangen Arbeitskluft. Sie schlüpfen für die Lokale im urbanen Raum in die Rolle eines Kellners, der die Mahlzeit anstatt zum Tisch direkt vor die Haustüre des Kunden liefert. So halten sie die Gastronomie trotz geschlossener Geschäftsräumlichkeiten am Laufen. Der Service erfreut sich großer Beliebtheit, bei Gästen ebenso wie bei Gastronomen. „Es ist die profitabelste und einfachste Option. Wir müssen 30 Prozent des Umsatzes pro Lieferung an den Zustellerdienst abgeben“, erklärt Philipp Landl vom Hofbräuhaus zum Lindwurm. Ein hauseigener Lieferservice würde sich dagegen mit 45 Prozent zu Buche schlagen. Zudem sei die Präsenz auf den Plattformen, laut Landl, eine gute Werbung für den Betrieb und die Rückmeldungen der Kunden durchwegs positiv.