Der Alpenländische Kreditorenverband und der KSV1870 gaben am 11. Februar bekannt, dass über das Vermögen der „EPD Middle East Light & Sound GmbH“ aus Klagenfurt ein Konkursverfahren eröffnet wurde. Die Verbindlichkeiten betragen rund 802.680 Euro. Von der Insolvenz sind fünf Gläubiger und keine Mitarbeiter betroffen. Das Unternehmen ist bereits geschlossen.

Die GmbH wurde im Dezember 2010 gegründet und erstmalig im Firmenbuch eingetragen. Bis 12. Oktober 2024 wurde die Schuldnerin unter dem Namen „MONTEVIDEO Handels GmbH“ geführt. Die Umbenennung erfolgte zeitgleich mit der Übernahme durch die aktuelle Geschäftsführerin und Gesellschafterin Edvena Perpetual Dsouza.

Wien und Dubai

Diese verlegte den Unternehmenssitz nach Wien und beabsichtigte ein Licht- und Tongeschäft in Wien und Dubai auf- und auszubauen. Von der Geschäftsführerin wurden viele Aktivitäten in Wien und Dubai gesetzt und eine Vielzahl von Gesprächen geführt. Mangels Vertragsabschlüsse und Einnahmequellen in diesem Zeitraum wurde der Unternehmenssitz letztendlich im Jänner 2025 wieder nach Klagenfurt verlegt und gehofft, das Unternehmen wieder auf Basis alter Kontakte wiederzubeleben. Aufgrund der prekären wirtschaftlichen Situation und mangels neuer Aufträge musste die Geschäftsführerin das Scheitern ihrer Bemühungen eingestehen.

In erster Linie bestehen die Verbindlichkeiten von insgesamt 802.680 Euro aus Schulden bei öffentlichen Stellen, in Summe 643.000 Euro. Aktiva weisen einen Wert von 28.200 Euro auf, sodass eine Überschuldung von 775.480 Euro gegeben ist. Einen etwaigen Sanierungsplan hat die Schuldnerin nicht vorgelegt.

Ab sofort können Gläubigerforderungen bis zum 24. März 2025 (gerichtliche Anmeldefrist) über den KSV1870 und den Alpenländischen Kreditorenverband angemeldet werden. Zum Insolvenzverwalter wurde Gerhard Kurt Kochwalter, Rechtsanwalt in Klagenfurt, bestellt. Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung findet am 8. April 2025 am Landesgericht Klagenfurt statt.