Alles, was in der Schlagerwelt Rang und Namen hat, hatte bereits die Ehre, in der Tenne in Krumpendorf aufzutreten. Seit 1962 werden in der Kult-Diskothek an der Hauptstraße 108 von Donnerstag bis Samstag die Nächte zum Tag gemacht. Gleichzeitig häuften sich aber die Gerüchte, dass sich die Türen der Tenne für immer schließen werden.
Tenne-Chef Rudi Mally dreht der Gerüchteküche nun den Herd ab. „Das ist eine üble Verleumdungskampagne, die schon das ganze Jahr läuft“, sagt er zur Thematik. Immer häufiger wurde er in den vergangenen Monaten auch von Tenne-Besuchern auf eine mögliche Schließung angesprochen. „Es wurde immer intensiver, das hat auch die Gäste verunsichert“, sagt der 71-Jährige. Solange es geht, macht er weiter. „Mindestens noch 20 Jahre“, meint Mally mit einem Schmunzeln.
Vertrag muss mitgekauft werden
Wobei dies auch vertraglich geregelt ist. Sein Mietvertrag wurde kürzlich auf weitere 20 Jahre verlängert, sagt Michael Auer di Gaspero. Ihm gehört seit 2020 das Gebäude, in dem sich die Tenne und das einstige Hotel Kärntnerhof befinden. Wird das komplette Gebäude verkauft, bleibt der nur mit Mallys Zustimmung kündbare Mietvertrag ebenfalls aufrecht. Dass es in naher Zukunft nicht dazu kommen wird, beweisen angekündigte Veranstaltungen bis Ende April.
Beinahe wäre es vergangenes Jahr zum Verkauf des Hotel-Bereichs gekommen. Der Käufer sprang aufgrund von Finanzierungsproblemen am Ende aber wieder ab. Momentan sei ein neuer Käufer nicht in Aussicht und ohnehin wäre der Tenne-Bereich davon nicht betroffen. „Selbst wenn jemand alles kaufen würde, ist der Kauf nur mit dem Mietvertrag der Tenne möglich“, sagt der Immobilienguru. Dass die Tenne also schließt, „ist ein Schwachsinn“. Aus welcher Ecke die Gerüchte kommen, wissen weder er noch Mally.