Einen Satz mit "Kärntner Schlagersängerin" und dem Vornamen Melissa komplettieren viele wahrscheinlich automatisch mit dem Nachnamen Naschenweng. Das hat sich auch Melissa Hafner gedacht, die ihre Namenskollegin zwar sehr schätzt und ihre Lieder auch gerne hört, von der sie sich aber trotzdem abheben will. So hat die 33-Jährige einen Künstlernamen gewählt: FeeLissa.

Verantwortlich dafür ist Radiomoderator Joe Kohlhofer (früher Antenne Kärnten, jetzt Radio Flamingo). "Wir kennen einander schon länger, sind bei einem Kaffee gesessen und er meinte zu mir: 'Du bist wia a Fee für mi'. Und ich hab gesagt 'Das mach i! Ab heute bin i die FeeLissa!'", erinnert sich die Mutter zweier Kinder (8,5 und 3,5 Jahre) zurück.

Am Freitag hatte FeeLissa ihren ersten Auftritt in der Tenne in Krumpendorf. Neben ein paar Coversongs, unter anderem von Maite Kelly und Kerstin Ott, gab die Sängerin auch ihre erste eigene Single "Das Gefühl wir" zum besten – und das gleich zweimal, einmal noch als Zugabe.

Sneakers statt Highheels

Vor ihrem Auftritt stieg die Nervosität dann doch an: "Eigentlich bin ich eine Coole, aber nach dem Soundcheck um 18 Uhr hat mein Herz nur noch gepumpert." Kaum auf der Bühne schoss allerdings das Adrenalin ein und FeeLissa genoss ihr erstes kleines Konzert. "Die Tenne ist sowieso mein zweites Wohnzimmer, dort ist die Welt stehengeblieben", sagt die Neo-Schlagersängerin, die in Lind ob Velden zu Hause ist. Gekleidet war sie übrigens in Rosa und Weiß – und in Sneakers. "Ich mag keine hohen Schuhe. Die tragen eh schon alle. Also warum nicht gemütlich?"

Ihre zweite Single ist bereits fertig und soll noch im Sommer erscheinen. Wann genau steht noch nicht fest, aber dafür der Titel: "Endlich ich." Es ist ein Lied über sie selbst. "Es ist nicht immer alles einfach, man erlebt viel, aber schafft auch alles, wenn man nur an sich glaubt."

Trotzdem schadet es nicht, wenn auch andere an einen glauben, doch an Unterstützern mangelt es FeeLissa zum Glück nicht: "Freunde, Familie und mein Lebensgefährte, alle stehen hinter mir." Ob sie irgendwann ihren Beruf – die 33-Jährige arbeitet in einer Arztpraxis – aufgibt, um als Vollzeit-Sängerin zu arbeiten, weiß sie noch nicht, vorstellen könnte sie es sich aber durchaus.