Schulbeginn, das bedeutet für Isabella Penz diesmal viel mehr, als den Familienalltag mit zwei Töchtern im Gymnasium (zehn und 13 Jahre alt) zu organisieren. Seit Monatsbeginn ist die 46-Jährige aus Bodensdorf am Ossiacher See die neue Bildungsdirektorin Kärntens: Und damit für 68.000 Schülerinnen und Schüler, für knapp 7000 Lehrkräfte sowie Verwaltungspersonal im Schuldienst verantwortlich.
Wie groß der Respekt vor dieser Managementfunktion ist, die Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bei der Vorstellung der neuen Bildungsdirektorin „als eine der wichtigsten Positionen im Land“ bezeichnete? Unerschrocken und ruhig wirkt Penz auf andere; mutig sei sie, sagt sie von sich selbst. Mit drei Geschwistern ist sie in einer „klassischen, SPÖ-geprägten Arbeiterfamilie“ in Höfling bei Feldkirchen aufgewachsen. Einst war ihr Großvater dort SPÖ-Bürgermeister.