Er ist ein „totaler Kärntner“ und fühlt sich trotzdem der ursprünglichen Heimat, aus der die Eltern kamen, verbunden. Horst Krauland (74), Leiter der Gottscheer Kulturwoche, will die einmalige Kultur der ehemaligen deutschen Sprachinsel in Slowenien bewahren. Vermittelt uns doch die einzigartige Sprache, das „Göttscheabarisch“, wie man vor Jahrhunderten bei uns in Kärnten gesprochen haben könnte. „Ein Stück uralter Geschichte, das heute noch lebt“, meint Krauland, der 1944 in Rann an der Save in der von den Deutschen annektierten Untersteiermark – heute Slowenien – geboren wurde. Mutter, Schwester und Tante waren – durch deutsche Propaganda irregeleitet – wie tausende andere dorthin gezogen.