Manche waren spektakulär und aufregend, manche traurig und dramatisch, manche lustig und einfach nur skurril: Zum Jahresende schauen wir in unsere Statistik und blicken nochmals auf jene Artikel aus Italien, Slowenien und Kroatien zurück, die 2025 auf unserer Website am häufigsten angeklickt wurden.
Suchaktion nach Urlauberkind (7) in Jesolo
Ein Happy-End hatte zum Glück eine Suchaktion nach einem siebenjährigen Urlauberkind Ende Juli in Jesolo. Das Mädchen war plötzlich am Strand in der Nähe der Piazza Marconi verschwunden. Die Großeltern hatten die Siebenjährige gegen Abend aus den Augen verloren und schlugen umgehend Alarm, nachdem sie das Kind nicht mehr finden konnten. Am Abend konnte dann schließlich Entwarnung gegeben werden. Das Mädchen wurde gefunden, etwa 1,5 Kilometer von seinem ursprünglichen Aufenthaltsort entfernt.
Mann stach mit Messer auf Gäste in Bar ein
In Kärntens Nachbarregion Friaul-Julisch Venetien saß nach dem Messerattentat in Villach der Schock ebenfalls tief. Doch nur einen Tag darauf kam es in Gradisca d‘Isonzo zu einem ähnlichen Angriff mit einem Messer. In einer Bar in der Ortschaft in der Nähe von Görz tauchte gegen 20 Uhr ein Mann auf, stach auf einen 25 Jahre alten Gast ein und verletzte ihn an der Schulter. Seine Begleiterin versuchte, den Täter und das Opfer zu trennen. Dabei erwischte das Messer die 22-Jährige am Hals.
Unwetter in Kroatien forderte mehrere Verletzte
Überflutete Straßen und Orte, verwüstete Campingplätze, entwurzelte Bäume und gekenterte Schiffe. Eine Gewitterfront hat im Juni an der kroatischen Küste schwere Schäden angerichtet. In der Urlauberstadt Rovinj wurden Sturmböen mit Geschwindigkeiten von mehr als 110 km/h gemessen. Eine Fähre war vor Zadar in Seenot geraten und gesunken. Die 38 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder des Katamarans konnten gerettet werden. Vor allem in Rovinj kam es zu dramatischen Szenen: Bürger berichteten von umgestürzten Bäumen, von Dachziegeln und Schornsteinen, Schäden an Strom- und Telefonleitungen und mehr. Mehrere Menschen wurden verletzt.
Slowenische Vignette vier Monate länger gültig
Die slowenische Regierung verlängerte mit einem Gesetzentwurf im Oktober die Gültigkeit der elektronischen Jahresvignetten um vier Monate. „Dazu zählen elektronische Jahresvignetten für Fahrzeuge der ersten Mautklasse (Motorräder) und der zweiten Mautklassen A und B (Wohnmobile und Pkw), deren Gültigkeit am 1. Dezember 2025 noch nicht abgelaufen ist“, teilte man nach der Regierungssitzung mit. Begründet wurde die Maßnahme mit den vielen Baustellen und Staus auf slowenischen Autobahnen.
Erdbeben erschütterte Kroatien und Bosnien
Ein Erdbeben der Stärke 4,8 auf der Richterskala erschütterte im Februar die Region Dalmatien. Das Epizentrum lag 15 Kilometer von Starigrad-Paklenica und etwa 30 Kilometer von Zadar entfernt. Wie eine Leserin der Kleinen Zeitung berichtet, war das Beben in Pag sehr stark spürbar. Laut Berichten soll das Beben etwa acht bis zehn Sekunden gedauert haben.
2-Euro-Münze gegen Haus am Meer in Kroatien
Auf einer kroatischen Online-Verkaufsplattform bot im März ein Kroate eine 2-Euro-Münze zum Verkauf an: „Seltene 2-Euro-Münze - Westdeutschland - Nur wenige Exemplare. Kaufpreis: 1.500.000 Euro“. Bebildert ist das Inserat mit zwei Fotos, die jeweils die Vorder- und die Rückseite des „Schatzes“ zeigen. Der Verkäufer gab an, dass er statt der 1,5 Millionen Euro in bar auch bereit wäre, auf einen Tauschhandel einzugehen. Er würde auch auf einen Tausch gegen eine Immobilie im angegebenen Gegenwert zustimmen. Allerdings Meerblick allein reicht nicht: „Ich interessiere mich nur für die erste Reihe zum Meer“.
Traurige Gewissheit in Jesolo: Vermisster Bub ist tot
Im Gegensatz zu der Suchaktion nach dem siebenjährigen Mädchen im Juli in Jesolo, hatte die Suche nach einem sechsjährigen Buben im August leider kein Happy End. Hunderte Menschen suchten im Wasser vor dem beliebten Urlaubsort nach dem vermissten Kind, doch in der Nacht kam dann die traurige Gewissheit: Der leblose Körper des Sechsjährigen wurde gefunden. Die Einsatzkräfte konnten ihn um 2.45 Uhr aus einer Tiefe von rund zwei Metern bergen.
Gewaltiger Riesenhai umkreist Boot nahe der kroatischen Küste
Im April tauchte ein Video auf, auf dem ein Hai zu sehen ist, der ruhig und bedächtig ein Boot umkreist, nur wenige hundert Meter entfernt von der kroatischen Küste nahe der Kvarner Bucht. „Ein echtes Biest“ oder „Ich würde vor Angst sterben“ waren die Reaktionen auf Facebook dazu. Wie der kroatische Meeresbiologe Pero Ugarković der Kleinen Zeitung erklärt, handelte es sich dabei um einen Riesenhai: „Trotz seiner gewaltigen Größe ist dieser Hai weit entfernt vom leider angstbesetzten Jäger der Meere. Riesenhaie werden bis zu zehn Meter lang und bis zu vier Tonnen schwer, ernähren sich aber ausschließlich von Plankton und sind für Menschen völlig ungefährlich.“
Empörung in Kroatien: „Es ist der hässlichste Strand der Welt“
Die Reiseinfluencerin „MadsAbroad“, die junge Amerikanerin Madeleine Montgomery, hat im Juni einen der beliebtesten Strände in Kroatien in einem Video auf TikTok nach allen Regeln der Kunst verrissen. Man kann sich denken: Es ist nicht Liebe, die sie dafür in den Kommentaren von Einheimischen erntete. Und es gab kaum ein kroatisches Medium, das nicht über die Negativwerbung in den sozialen Medien berichtet hat: „Amerikanerin spuckt auf unseren Strand“ war eine der netteren Schlagzeilen.
Traurige Gewissheit nach Flugzeugabsturz nahe der Kärntner Grenze
Im März verschwand ein Kleinflugzeug über dem Berg Velika Planina in Slowenien, knapp 30 Kilometer südlich der Kärntner Grenze. Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften der Feuerwehr, Polizei und Bergrettung wurde fieberhaft nach dem Flugzeug gesucht. Am nächsten Tag fanden Retter das Flugzeugcockpit. Sie konnten allerdings nur mehr die Leiche des Piloten, einem schwedischen Staatsbürger, aus dem Keller einer Berghütte bergen.
Historische Villa am Meer suchte Käufer
Nahe Opatija in Kroatien stand im September eine komplett renovierte Villa aus der Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie zum Verkauf. Direkt an der Franz-Josephs-Promenade kann man auf den Spuren der Habsburger wandeln. 10,9 Millionen Euro wurden auf der Immobilienseite Smart Invest für das komplett renovierte herrschaftliche Anwesen in Lovran aufgerufen.
Kärntner Paar entkam nur knapp Spiegeltrick-Betrügern
Die Kärntner Dietlinde Schober und ihr Partner Walter Wrulich waren im April mit ihrem VW-Bus auf der Autobahn in Richtung Triest unterwegs, sie unternehmen regelmäßig Kurztrips nach Italien. Diesen werden die beiden nicht so bald vergessen. Auf der Fahrt wurden sie von einem Auto geschnitten und hörten einen Knall. Der Fahrer deutete ihnen mit Handgesten aus dem Seitenfenster seines Autos an, ihm auf die nächste Pannenbucht zu folgen. Im letzten Moment erinnerten sich die Kärntner an Artikel, die vor Spiegeltrick-Betrügern warnten. Sie fuhren weiter und entkamen knapp.
