Ein schrecklicher Fall von Gewalt und sexuellem Missbrauch wird kommende Woche am Landesgericht Klagenfurt verhandelt: Ein Mann (60) aus dem Bezirk St. Veit muss sich wegen einer Reihe schwerer Straftaten vor einem Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Gernot Kugi verantworten.

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt wirft dem 60-Jährigen fortgesetzte Gewaltausübung, geschlechtliche Nötigung, gefährliche Drohung, Körperverletzung sowie schweren sexuellen Missbrauch von Unmündigen vor. Er soll, so die Anklage, seine Ehefrau (43) von Jänner bis November des Vorjahres immer wieder geschlagen, getreten, an den Haaren gerissen und bedroht haben. Zudem wird dem Angeklagten vorgeworfen, seine Gattin durch Drohungen zum Geschlechtsverkehr mit anderen Männern gezwungen zu haben – und dies beinahe wöchentlich, so die Staatsanwaltschaft. Das Opfer musste die schrecklichen Taten selbst mit dem Handy filmen.

Außerdem soll der St. Veiter eine Unmündige, das Mädchen war zum Tatzeitpunkt zwölf bzw. 13 Jahre alt, mehrmals "ersucht" haben, mit ihm Sex zu haben. Das Opfer konnte jedoch entkommen.

Dem Mann, für ihn gilt die Unschuldsvermutung, droht im Falle einer Verurteilung eine mehrjährige Haftstrafe.