Der Wolf ist zurück in Kärnten. Zur Freude von Naturschützern und zum Leidwesen von Landwirten. Das Verhältnis Mensch und Wolf ist seit jeher ein ambivalentes. Galt das Raubtier lange Zeit als mystisch und wurde für seine Stärke verehrt, wurde der Wolf im Mittelalter vom Vorbild zum Feindbild. Der Fleischfresser geriet in Konflikt mit dem Menschen, nachdem die Haltung von Rindern, Schafen und Schweinen zugenommen hatte. Ab dem späten Mittelalter wurden Wölfe daher mit zunehmender Intensität verfolgt und gejagt. Treibjagden wurden veranstaltet, viele Tiere getötet. Isegrim wurde gezwungen, seine angestammten Reviere zu verlassen und sich fernab der Menschen neue Lebensräume zu suchen.
Wolfsjagd in Kärnten
Sogar das Militär rückte an, um die Bestie zu erlegen
Bereits drei Wölfe wurden in Kärnten gemäß Verordnung legal erlegt. Auch vor 100 Jahren machte man in Kärnten Jagd auf das mittlerweile streng geschützte Raubtier. Die Schützen wurden damals als Volkshelden gefeiert.
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