"Dinge, die kaputt waren, wurden nach dem Erdbeben in den Brunnen geworfen", erzählt Virunum-Grabungsleiter Heimo Dolenz, der erst vor einem Monat mit seinem Team eine 110 Kilogramm schwere Steinplatte mit einer Renovierungsinschrift aus dem Jahr 183 n. Chr. gefunden hat. Unmittelbar daneben konnte man im Herbst beim Ackerbau bereits eine 270 Kilogramm schwere Platte mit Namensinschriften bergen. Es ist ein Mitgliederverzeichnis von Männern und Frauen, die in einem Vereinshaus dem Dionysos-Kult huldigten.