Katja Almberger hat die Tiefen des Kärntner Landesarchivs durchforstet und ein gutes Dutzend erstaunlicher Dokumente zutage gefördert. „Listen von ungeimpften Kindern, die nicht in die Schule durften. Kostenrechnungen für Wachen, die Quarantäne-Brecher oder illegale Grenzgänger aus dem Seuchen-Hotspot Steiermark erschießen sollten. Apothekenrezepte für giftige Medikamente. Verzeichnisse über das große Sterben an der Pest. Da gibt es sehr viel.“
Von Pest bis Typhus
Kärnten wurde immer wieder von Seuchen heimgesucht
Die heutigen Epidemien und Pandemien hießen früher „Seuchen“. Doch wie die Gesellschaft mit ihnen umging, hat sich erstaunlich wenig geändert, wie man im Kärntner Landesarchiv weiß.
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