Opfer bekommt Geld zurück

Jurist (72) betrog dementen Freund um 76.000 Euro

Ein pensionierter Jurist (72) wurde zur Rückzahlung und zu einer bedingten Freiheitsstrafe nicht rechtskräftig verurteilt. Der Angeklagte soll sich auch ein Grundstück weit unter Wert angeeignet haben.

Der Jurist muss das Geld wieder zurückzahlen (Symbolfoto)

Ein pensionierter Jurist stand Mittwochvormittag nicht mit, sondern vor Richter Oliver Kriz und seinen Schöffen im Landesgericht Klagenfurt. Der Vorwurf: Der 72-Jährige soll einem dementen Freund unter anderem knapp 76.000 Euro aus einem Bankschließfach gestohlen haben. Weiters wurde dem sichtlich geknickten und laut orf.at nicht unbescholtenen Angeklagten vorgeworfen, den pflegebedürftigen Mann dazu gebracht zu haben, ihm ein Grundstück zu einem Zehntel des eigentlichen Wertes zu verkaufen.

Exakt 75.976 Euro hatte der Angeklagte mittels Zweitschlüssel an sich genommen. Das muss er seinem pflegebedürftigen Freund jetzt zurückzahlen. Zusätzlich verurteilte ihn Kriz nicht rechtskräftig zu einer bedingten zehnmonatigen Haftstrafe.