Eher unbeständig verspricht diese Woche zu werden. Nass wird es am Dienstag, die Schauer können zum Teil kräftig ausfallen. Die Schlechtwetterfront zieht von Westen her auf. In Osttirol regnete es bereits zu Tagesbeginn kräftig. "In Virgen hat es seit zwei Uhr früh bereits 21 Liter pro Quadratmeter geregnet", sagte Martin Templin, Meteorologe beim Wetterdienst Ubimet, kurz nach 8.15 Uhr. Was den Regen betrifft, so hat es in Lienz in den ersten sieben Tagen des Juni eine Abweichung von 216 Prozent gerechnet über das Klimamittel (1991 bis 2020) gegeben. Da der Boden schon mit Wasser vollgesaugt ist, besteht die Gefahr für Vermurungen. "Die Flüsse steigen in Osttirol wieder an", sagt Templin. Auch in Oberkärnten können die Pegel der Flüsse ansteigen, zu Hochwasser soll es aber nicht kommen.

Montagabend musste die Felbertauernstraße in Osttirol wegen eines Murenabgangs in Mittersill im Salzburger Pinzgau gesperrt werden. Die Straße wurde auf einer Länge von 700 Metern von Schlamm und Geröll verlegt. In Lienz sowie in Matrei in Osttirol wurden von den Straßenmeistereien Hinweisschilder aufgestellt, damit Pendler aus Osttirol "nicht umsonst Richtung Felbertauern aufbrechen", erklärte Bezirkshauptfrau Olga Reisner. Die Felbertauernstraße bleibt nach dem Murenabgang bis voraussichtlich Mittwochvormittag gesperrt. Weitere Murenabgänge können nicht ausgeschlossen werden, heißt es vom Land Tirol am Dienstag. Sobald es die Wetterlage erlaubt, soll es eine weitere Begutachtung geben.

Starkregen und Gewitter

Die Schlechtwetterfront schiebt sich im Laufe des Tages nach Unterkärnten. Dort ist am Dienstag mit Starkregen und Gewittern zu rechnen. Einen Hagelschauer, wie es ihn am vergangenen Donnerstag im Bezirk Völkermarkt gegeben hat, schließt der Wetterexperte aus.

Wie ist der Ausblick für die weitere Woche? "Für Kärnten nicht besonders schön. Osttirol und Oberkärnten werden eher noch wetterbegünstigt sein. In Unterkärnten wird es regnerisch", sagt Templin. Am Mittwoch sieht es nach derzeitigem Stand nach einer kurzen Beruhigung aus. In der Nacht auf Donnerstag soll die nächste Störung durchziehen. Hat es am Dienstag noch 25 Grad, so kühlt es am Mittwoch auf 16 bis 20 Grad ab. Am Freitag pendeln sich die Temperaturen zwischen 16, 17 und 22 Grad ein. Zumindest die Aussichten für das Wochenende sind besser. Mit den Temperaturen soll es wieder nach oben gehen. Am Sonntag soll das Thermometer wieder auf 26, 27 Grad klettern.