"Die leben in der großen Halle und haben nur Kojen, die mit Bauzäunen abgetrennt sind. In den Kojen schlafen sie und haben ihre Habseligkeiten. Das schaut alles recht verfallen aus und die Menschen haben keine Privatsphäre", sagt der Klagenfurter Vizebürgermeister Philipp Liesnig (SPÖ) nach einem Lokalaugenschein im Süden Klagenfurts. Er  hat am Mittwoch Kritik an der Flüchtlingsunterkunft in der Siriushalle in der Landeshauptstadt Klagenfurt geübt. Liesnig bezeichnete die Halle mit Verweis auf die "Plattform Migration" als "menschenunwürdig". Etwa 200 Menschen leben dort. Am Mittwoch, am späten Nachmittag, war er vor Ort und bekräftigte danach seine Forderung, dass die "Halle geschlossen gehört". Er appellierte an den Bund, die Halle zu schließen, auch angesichts erwarteter Flüchtlinge aus der Ukraine: "Wir müssen dafür sorgen, dass sie eine würdevolle und humane Unterkunft bekommen. Die Siriushalle ist dafür definitiv nicht geeignet." Wenngleich, das räumte er ein, das Team vor Ort sehr bemüht bei der Betreuung der Menschen sei.