Schon mehr als eine halbe Million Ukrainer sind auf der Flucht. Das Leid der Menschen erschüttert und macht weltweit betroffen. Auch viele Kärntner wollen helfen. Die Kleine Zeitung hat deshalb gemeinsam mit der Caritas ein Spendenkonto eingerichtet.

Die Caritas hilft schon seit dem Ausbruch der Kämpfe in der Ostukraine im Jahr 2014 Menschen vor Ort. "Wir haben dort eine Hauskrankenpflege aufgebaut", sagt der Kärntner Caritas-Direktor Ernst Sandriesser. Die jungen Menschen sind von dort weggegangen, weil sie keine Perspektive haben. Zurückgeblieben sind die Alten und Kranken. Die Unterstützung für diese Bevölkerungsschicht müsse auch jetzt aufrechterhalten werden. Die Spenden werden unter anderem für den Ankauf von Hygiene- und Pflegematerial verwendet.

Strukturen aufrechterhalten

Seit acht Jahren werden in der Ostukraine zudem Kinder betreut. "Das sind Kinder, die ihre Eltern verloren haben oder in außerhäuslicher Betreuung sind. Auch deren Versorgung muss aufrechterhalten werden", sagt Sandriesser. Das umschließe auch die Angstbewältigung. Viele Kinder leiden auch unter Panikattacken.

Auch die Jüngsten benötigen Hilfe
Auch die Jüngsten benötigen Hilfe © Caritas

"Die Ärmsten der Armen sind jetzt in der Gefahr, noch einmal unter die Räder zu kommen. Sie sind doppelt betroffen", sagt Sandriesser und fügt hinzu: "Für uns ist es wichtig, die Strukturen aufrechtzuerhalten, die wir haben. Jede Spende zählt." Derzeit sind rund 1000 Caritas-Mitarbeiter in der Ukraine tätig. Sandriesser zollt ihnen großen Respekt: "Viele von ihnen versehen weiter ihren Dienst – unter dem Einsatz ihres Lebens."

Die Kleine Zeitung hat gemeinsam mit der Caritas ein Spendenkonto eingerichtet.