In den Kabeg-Spitälern ist die personelle Situation der Pflegekräfte an manchen Stationen „sehr angespannt“, es gibt viele Versetzungsansuchen. Auch in Pflegeheimen brennen Beschäftigte aus. Irritiert Sie das nicht? Sie lassen sich in einer so prekären Lage umschulen und berufsbegleitend zur Pflegeassistentin ausbilden.
ANDREA HIMMELSBACH: Ich war 27 Jahre im Handel tätig, die letzten 15 Jahre in einem Geschäft für Bastelbedarf. Nach den Lockdowns habe ich wegen der wirtschaftlichen Lage meinen Job verloren, davor allerdings schon den Computerführerschein und über die Wifi-Qualifizierungswerkstatt ein Praktikum gemacht. Es war das Projekt KNUT: Wir fuhren mit Tieren in Pflegeheime. Ein Bekannter hat mich auf die Idee gebracht, dass die Arbeit in der Pflege etwas für mich wäre. Ich hab mich dann in der Caritasschule Sobs beworben.