Als Nužej Tolmaier 1942 im Lager Frauenaurach bei Erlangen zur Welt kommt, muss sich sein Onkel erst starkmachen, damit man ihn nicht seiner Mutter wegnimmt. Tolmaier ist einer von vielen Kärntner Slowenen, die im Zweiten Weltkrieg ausgesiedelt wurden. Unter traumatischen Bedingungen wächst Tolmaier, der aus Ebenthal kommt und heute auf dem Radsberg/Radiše wohnt, in dem Lager auf. „Slowenisch zu sprechen war verboten“, sagt er.